"Klein, aber oho": Neue Wehranlage für Mühl- und Gründlbach fertiggestellt

Die im Mühlbach in der Nähe des Ortsteils Lohnsitz befindliche Wehranlage, die gleichzeitig für die Regulierung des Gründlbach-Zuflusses zuständig ist, ist nach nur dreimonatiger Bauzeit Anfang dieser Woche fertiggestellt worden. „Die Maßnahme war von großer Wichtigkeit, da es in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit Hochwasser gegeben hat“, so Bürgermeister Franz Stahl. In den Neubau investierte die Stadt Tirschenreuth rund 286.000 EUR. Eine Förderung gab es nicht. Obwohl die Sanierungsnotwendigkeit bereits seit 2021 feststeht, kam es zu einer mehrjährigen Verzögerung des Baubeginns. Grund waren Biotope entlang des Mühlbachs, die eine umfangreiche Vorplanung unter enger Einbindung der Naturschutzbehörde erforderlich machten. 

8 m tiefe Spundwände
„Klein, aber oho“: So bezeichnete Thomas Fütterer vom bauausführenden Unternehmen Gollwitzer den Neubau des Wehrs. Es sei zwar keine große Baustelle gewesen, sagte Fütterer weiter, aber hinsichtlich des Untergrundes und der Wasserzuläufe eine überaus herausfordernde. So habe man unter anderem bis zu 8 m tiefe Spundwände gesetzt und rund 45 m³ Beton verbaut. 
Geplant wurde die Erneuerung der Wehranlage vom Ingenieurbüro Münchmeier - Eigner. Für die Statik war das Büro IB Härtl Statiker zuständig. Die städtische Bauleitung lag in den Händen von Bauamtmitarbeiterin Regina Zahn.

Foto: Stadt Tirschenreuth / Mirko Streich
BU: Bürgermeister Franz Stahl (l.) mit Stadtbaumeister Andreas Ockl, Regina Zahn, Markus Münchmeier vom Ingenieurbüro Mühlmeier – Eigner, Gerhard Härtl von IB Härtl Statiker, Bauleiter Thomas Fütterer vom Bauunternehmen Gollwitzer sowie Michael Eigner vom Ingenieurbüro Mühlmeier - Eigner (v.r.) bei der Inbetriebnahme der neuen Wehranlage