Freibadsaison 2021 - eine Bilanz

Freibad Tirschenreuth: Schreckmoment kurz vor der Eröffnung der Saison 2021. Ein Rohrbruch am Schwimmerbecken drohte den Start der Saison noch einmal zu verschieben. Doch dem Freibadteam und den mit der Reparatur beauftragten Firmen gelang es mit vereinten Kräften, den Schaden pünktlich zum 1. Juni zu beheben. Nun befindet sich die Saison 2021 schon auf der Zielgeraden – denn am Sonntag, 5. September, öffnen sich die Tore des Freibads in diesem Jahr das letzte Mal.

„Dann werden voraussichtlich rund 16.000 Besucher in unserem Bad gewesen sein. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren, in denen wir durchschnittlich 42.000 Gäste hatten, ein Rückgang um ca. 60%“, informierte Stadtwerkeleiter Thomas Kraus bei einem gemeinsamen Pressetermin mit 2. Bürgermeister Peter Gold und Freibad-Leiter Wolfgang Nurtsch. Hauptgrund für die geringere Besucherzahl sei sicherlich das Wetter, sagte der Stadtwerkeleiter weiter, das durchgängig kühl bis kalt sowie wechselhaft und unbeständig war. Weiterhin hätten sicher auch die coronabedingten Einschränkungen weniger Gäste, vor allem auch aus Tschechien, angelockt.    

Betrieb unter Pandemiebedingungen

Das Konzept sah von Anfang an vor, die Freibadnutzer in Besucherblöcken einzulassen. Nach anfänglich 350 Besuchern je Block konnte diese Anzahl Ende Juni auf 450 erhöht werden. Eine „Ampel“ auf der Stadtwerke-Website signalisierte dabei den aktuellen Besucherstand. „Sie hat niemals auf ‚Rot‘ gestanden, so dass die Gäste, die in diesem Jahr übrigens auch einen geringeren Eintritt zahlten, jederzeit Einlass erhalten haben. Ermittelt wurde die Anzahl der im Bad befindlichen Besucher mittels eines neu angeschafften elektronischen Zählsystems. Eine Kontaktnachverfolgung mit der Luca App oder mit Hilfe eines Kontaktformulars, Maskenpflicht beim Bewegen auf dem Gelände oder am Kiosk oder auch eine teilweise Sperrung von Attraktionen ergänzten das Schutzkonzept, dass sich sehr gut bewährt hat. Denn es gab bisher durch das Gesundheitsamt keine einzige Kontaktnachverfolgung“, sagte Thomas Kraus. Der sich insbesondere auch darüber freute, dass es bis auf wenige Ausnahmen bei den Besuchern Verständnis für das Konzept und die damit verbundenen Einschränkungen gab. Und das die Saison bis auf kleinere Blessuren bisher unfallfrei verlief.      

Nach der Saison ist vor der Saison

Ab nächster Woche laufen bereits die Nachbereitungsarbeiten der Saison 2021. Auf der „To-do-Liste“ stehen dabei unter anderem Instandhaltungs- und Ausbesserungsarbeiten an den Becken, an der Technik und an den Gebäuden sowie Baumpflegearbeiten und Laubbeseitigung. Auch werden die Becken bereits für den Winter vorbereitet: mit einem Teilablass des Wassers und der Installation von so genannten Eisbumpern, um Beschädigungen durch Eisbildung auszuschließen. Die technischen Anlagen werden gereinigt und desinfiziert – und damit ebenfalls winterfit gemacht.    

„Wir beginnen parallel auch bereits mit der Planung der Vorbereitungsarbeiten für die Saison 2022, die im nächsten Jahr wieder Anfang Mai beginnen soll. Vorausgesetzt, die Pandemie lässt das zu“, blickt der Werkeiter in die Zukunft. Der es zum Ende des Bilanz-Pressetermins auch nicht versäumte, allen Freibadgästen für deren Besuch zu danken. Und insbesondere auch dem gesamten Freibad-Team um Wolfgang Nurtsch für deren großartiges Engagement. Denn sie seien es gewesen, die das Hygienekonzept erarbeitet, umgesetzt und zum Leben erweckt, immer absolut flexibel auf das unbeständige Wetter reagiert – und die Sicherheit und Technikbetreuung absolut professionell gemanagt hätten.

Foto: Stadt Tirschenreuth

BU: Thomas Kraus, Peter Gold und Wolfgang Nurtsch (v.l.) beim Bilanz-Pressegespräch im Freibad