Murschrottkapelle

Ursprungsort mit Quelle der barocken „Wallfahrt zur Schmerzensmutter“ ab 1692, ab den 1980-er Jahren „Wallfahrt zu unserer Lieben Frau von Tirschenreuth“

Die Murschrottkapelle, erbaut 1948, kennzeichnet den Ursprungsort der heutigen „Wallfahrt zu unserer Lieben Frau von Tirschenreuth“. 1692 soll sich hier die erste Wunderheilung ereignet haben. 1714 folgte die nächste bekannte Heilung und 1717 die dritte, welche als Auslöser für die überregionale Wallfahrt, sogar Fernwallfahrt, im tiefgläubigen Barock gilt. Anderen Quellen zufolge, gab es eine erste Heilung bereits um 1671.

Nach der Überlieferung wurde der Schuhmacher Johann Zottenmeyer 1692 von einem „bösen Fieber“ geheilt. Ebenso seine Mutter und Schwester. Aus Dankbarkeit hing er das Bild der Mutter Gottes an „eine Linde bei einem Brunnen außerhalb der Stadt“. Gemacht war das Bild damals von dem Töpfer Adam Pehr aus Tirschenreuth aus „Thon“. Damals wurde damit eine alte blecherne Pieta (die sitzende Mutter Jesu mit dem Leichnam ihres Sohnes auf dem Schoß) ersetzt.

Ihren Namen erhielt die Kapelle vom vormaligen Besitzer des Baumes und der Quelle, dem Bürger und Hafner Maurus (abgekürzt: Mur) Schrott.