Ein bisschen was vom Paradies hat unsere Region rund um Tirschenreuth schon. Eingebettet in eine malerisch schöne Natur, die gewachsen in Millionen von Jahren, einem vor Begeisterung und Ehrfurcht oft die Sprache verschlägt. Und genau hier lädt Sie das nahezu endlose Wanderwegenetz zu gemütlichen Touren ein.
600 Jahre lang war Tirschenreuth eine echte Insel und auch heute noch liegt die Stadt zumindest in einem Meer aus Wald und Teichen. Wenige Schritte hinter der Stadtgrenze umarmt die Natur jeden Besucher: Was dann wartet sind tiefe Atemzüge reiner Waldluft, die Stimmen von Wasser und der Vogelwelt und die imposanten Leiber unserer Granitgiganten. Auf den weichen Waldpfaden zur „Teufelsküche“ kann man so richtig abschalten. Für einen Perspektivwechsel sorgen der Aussichtsturm Himmelsleiter, eine Kraxelei auf den Wolfenstein oder der Panoramaweg über den Höhenzug nördlich der Stadt. Der Alltag wird getrost samt Auto auf einem unserer zahlreichen Wanderparkplätze abgestellt.
Genießen Sie unsere Wanderwege!
Sie sind neu beschildert und werden von ehrenamtlichen Wegepaten gepflegt.
Ansprechpartner in der Tourist-Info
Maximilianplatz 38, 95643 Tirschenreuth
Telefon: 0 96 31 / 609 - 60
Telefax: 0 96 31 / 609 - 44
E-Mail: urlaub(at)stadt-tirschenreuth.de
Start/Ziel: Wanderparkplatz an der Straße von Tirschenreuth nach Rothenbürg (Alternativ beim Wanderheim des Oberpfälzer Waldverein Tirschenreuth)
Länge: 6,2 km (Alternative: 9,2 km)
Höhe max: 525 NHN
Höhe min: 490 NHN
Sehenswertes: Rothenbürger Weiher, Kleine Teufelsküche, Wackelstein, Große Teufelsküche
Getürmte Granitriesen, laut Sage, einst ein Ort schwarzer Messen – geblieben ist dem Tal davon der Name: Teufelsküche. Das Felsenlabyrinth tief im Wald hat unweit einen Zwilling, die „Kleine Teufelsküche“. Hier steht der Granit als Wand aus felsigen Türmen. Die Kleine Teufelsküche lässt sich über den sog. Höhenweg erklimmen. Am entsprechenden Schild kurz abzubiegen lohnt sich! Nach ein paar steilen Tritten im erdigen Waldboden erreicht man in Baumwipfelhöhe den Wackelstein. Ein tonnenschwerer Felsblock, der scheinbar nur um Haaresbreite auf seinem Granitthron sitzt. Eine tolle, seelenruhige Strecke für Familien (jedoch nicht mit Kinderwagen)!
Für diese Tour wird das PICKNICK-KERWL am Rothenbürger Weiher angeboten!
Start/Ziel: Wanderparkplatz an der Straße von Tirschenreuth nach Rothenbürg (Alternativ beim Wanderheim des Oberpfälzer Waldverein Tirschenreuth)
Länge: 3,9 km (Alternative: 5,1 km)
Höhe max: 525 NHN
Höhe min: 492 NHN
Sehenswertes: Waldfrieden, Naturdenkmal Wolfenstein, Schirmerkapelle
Wie eine Urzeit-Skulptur steht der Wolfenstein 1 km südöstlich von Hohenwald auf freier Flur. Der Granitgigant bedeckt eine riesige Kammer voll Gold und Silber und Edelsteinen. Zumindest sagt man das... Jährlich am Palmsonntag öffnet sich die Schatzkammer angeblich kurz. Allerdings ist der Wolfenstein auch an den anderen 364 Tagen im Jahr ein Ausflugshighlight! Die Tour führt vom OWV-Wanderheim durch urigen Nadelwald, vorbei an ein paar typischen Tirschenreuther Teichen weiter zum ehemaligen Granitsteinbruch Waldfrieden, bis schließlich knapp hinter dem Waldrand das Geotop Wolfenstein auftaucht.
Start/Ziel: Wanderparkplatz Waldnaabaue (Kornbühlstraße-Vizinalbahnradweg)
Länge: ca. 8,3 km (Alternative: ca. 8,8 km)
Höhe max: 513 NHN
Höhe min: 474 NHN
Sehenswertes: Tirschenreuther Teichpfanne, Bundesnaturschutzgroßprojekt Waldnaabaue, Aussichtsturm Himmelsleiter, Waldnaabbrücke, Historischer Wasserdurchlass
So wild wie es will mäandert das Flüsschen Waldnaab aus Tirschenreuth hinaus und stiftet dem Naturschutzprojekt Waldnaabaue seinen Namen. Ab dem gleichnamigen Parkplatz beginnt eine Tour durch die Sumpfwälder des Kornbühls. Nach gut 20 Minuten bietet der Aussichtsturm Himmelsleiter einen atemberaubenden Ausblick auf die berühmte Tirschenreuther Teichpfanne. Über die nicht weniger beeindruckende Heusterzbrücke quert der Wanderweg die Waldnaab. Der Weg folgt den Fluren gen Hohenwald und gabelt sich dann: Route 3 führt kinderwagentauglich über die Sägmühlkapelle nach Tirschenreuth. Route 3a kehrt zurück zur Waldnaab und führt über den Waldbühl gen Tirschenreuth.
Diese Tour ist kinderwagentauglich!
Für diese Tour wird das PICKNICK-KERWL bei der Heusterzbrücke angeboten!
Start/Ziel: Wanderparkplatz Waldnaabaue (Kornbühlstraße-Vizinalbahnradweg)
Länge: ca. 4,2 km (Alternative: 6,2 km)
Höhe max: 483 NHN
Höhe min: 476 NHN
Sehenswertes: Teichgebiet, Aussichtsturm Himmelsleiter
Die kleine MUSS-Tour für jeden Besucher der Stadt Tirschenreuth beginnt am Parkplatz Waldnaabaue (Ende Kornbühlstraße). Durch das sumpfige Wagnerholz führt der barrierefreie Wanderweg hinaus in das Land der tausend Teiche und die berühmte Tirschenreuther Teichpfanne. Der Aussichtsturm Himmelsleiter bietet ein einmaliges Blickerlebnis: Ein Farbenmeer! Von rot zu gelb zu grün zu ockerbraun glitzert jedes Teichwasser in anderen Farben. Wer die Teichwelt am Boden erkunden möchte, dem sei eine kleine Zusatzschleife (2 km) in Richtung Paulusschwamm empfohlen! Zurück führt der Weg dann über Nadelwälder zum Ausgangsparkplatz.
Diese Tour ist barrierefrei!
Start/Ziel: Wanderparkplatz Waldnaabaue (Kornbühlstraße-Vizinalbahnradweg)
Länge: ca. 5,8 km
Höhe max: 483 NHN
Höhe min: 476 NHN
Sehenswertes: Teichgebiet, Aussichtsturm Himmelsleiter
Schlosserloheteiche, Wagnerholzteich, Pfarrloheteiche – so heißen die ersten paar der 4700 Teiche in der Ferienregion Stiftland hinter Tirschenreuth. Seit 1000 Jahren schon erstrecken sich die unendlichen Wasserflächen am Nordrand der Kreisstadt. Der sumpfige Boden sorgt dafür, dass das Wasser nicht abfließen kann und wo der Sumpf einst urbar gemacht wurde, sind heute Teiche. Auf dieser Tour geht es hinter dem Ursumpf rechts in den Laubwald. Anschließend mäandert der Pfad durch die Teichwelt. Die einzigartige Wasserlandschaft mit ihren Tieren und Pflanzen lässt sich auch hervorragend vom Aussichtsturm Himmelsleiter (20 m) erkunden. Die Himmelsleiter liegt auf dem Rückweg gen Parkplatz nur 400 m neben dem eigentlichen Rundweg. Abbiegen lohnt sich!
Start/Ziel: Parkplatz Tirschenreuther Sternwarte (Straße nach Höfen)
Länge: ca. 8,6 km
Höhe max: 566 NHN
Höhe min: 490 NHN
Sehenswertes: Sternwarte Tirschenreuth, Planetendarstellung
Eine Wanderung mitten durch unser Sonnensystem im Maßstab eins zu einer Milliarde – das gibt es nur in Tirschenreuth. Der Planetenweg beginnt standesgemäß an der Volkssternwarte. Keine 50 Meter östlich wartet die Sonne! Trotz des unglaublichen Miniaturmaßstabs misst die Skulptur des Feuerplaneten noch 1,5 Meter im Durchmesser. Über Merkur, Venus, Mars und Erde führt der Weg ins Dörfchen Kleinklenau, durch das malerische „Brandl“ bis der Pfad ca. 2 Kilometer vor Matzersreuth den Kleinplaneten Pluto erreicht. Es folgt ein kleiner Schlenker nach Südosten, bis es über Lohnsitz und den Mühlbach in den Tirschenreuther Fischhofpark geht! Über die schönste Brücke Bayerns (Bj. 1748) führt der Weg zurück zur Sternwarte.
Start/Ziel: Parkplatz Tirschenreuther Sternwarte (Straße nach Höfen)
Länge: ca. 7,7 km
Höhe max: 566 NHN
Höhe min: 525 NHN
Sehenswertes: Sternwarte Tirschenreuth
Im Norden der Stadt hebt es Tirschenreuth etwas an. Hier oben steht deshalb auch die Volkssternwarte, die Ausgangspunkt für diesen Nordweg in die urigen Wälder ringsum ist. Im Volksmund heißt der Wald der „Oicherlgarten“ – der Eichelgarten. Zunächst jedoch führt dieser Spaziergang entlang einer Allee raus aus der Stadt, bis die Ruhe vergessen lässt, dass man so nah an Tirschenreuth ist. Der Weg zweigt ein gutes Stück hinter dem Flecken Höfen gen Osten ab, streift erst den Waldrand und führt dann tief hinein in den Fichterschlag. Durchatmen! Waldluft pur. Nach ein paar erholsamen Waldkilometern krümmt sich der Weg wieder gen Süden, zurück auf einen wunderbaren Flurweg mit Aussichtsbank. Hier, etwas abseits des Dörfchens Kleinklenau, lässt sich Tirschenreuth im Panorama betrachten.
Besonderer Tipp: Wer will, kann weiter nach Wondreb wandern und sich den einzigartigen Totentanz anschauen, eine ganz besonders makabre Kapelle.
Start/Ziel: Wanderparkplatz an der Straße von Tirschenreuth nach Hohenwald
Länge: 3,5 km
Höhe max: 515 NHN
Höhe min: 493 NHN
Sehenswertes: Naturdenkmal Wolfenstein, Sägmühlkapelle
Die grauschwarzen Stämme der riesigen Eichen stehen als starre Wächter vor der kleinen Sägmühlkapelle und lassen sie fast ein wenig geduckt wirken, dabei muss sich die Kapelle wahrlich nicht verstecken. Schon seit 1739 grüßt ihr „Ave Maria“ im Giebel am Ortsausgang von Tirschenreuth in Richtung Falkenberg. Hier startet eine Wanderung, die von diesem katholischen Kirchlein zu einem alten Opferstein, dem Wolfenstein, führt. Der Weg klafft bald in zwei Richtungen auseinander: Links der Hin-, rechts der Heimweg. Hinwärts geht es in Richtung Wald. Am Waldrand steht ein Bankerl. Kurz danach verschlucken die großen Fichtenstämme jeden Laut und jeden Wanderer. An der nächsten Gabelung geht es nach rechts ab gen Wolfenstein.
Für diese Tour wird das PICKNICK-KERWL beim Wolfenstein angeboten!
65 Kilometer abwechslungsreiches Streckennetz: Das bieten die Wanderwege rund um Tirschenreuth. Teufelsküche, Teichpfanne und Himmelsleiter sind nur einige Sehenswürdigkeiten, zu denen die Wege führen. Ausgeschildert sind die mit einem einheitlichen System. Ob für Familien, Abenteurer oder Touristen – es ist für alle etwas dabei. Mehr dazu jetzt in Urlaub Dahoam. – Quelle: OTV