Jugendrat hat viele Pläne

Der Jugendrat der Stadt Tirschenreuth ist seit seiner Gründung im Jahr 2013 aus dem gesellschaftlichen Leben der Kreisstadt nicht mehr wegzudenken. Erfolgreich umgesetzte Projekte der letzten Jahre waren unter anderem der Bau des Platzes der Begegnung – eines zwischen Freibad und FC-Sportgelände gelegenen Multifunktionssportplatzes – sowie die Neugestaltung des Trimm-Dich-Pfades. Im Rahmen einer Presseveranstaltung blickten Jugendratsvorsitzende Lena Mayerhöfer, Jugendbeauftragter Sebastian Wiedemann sowie Bürgermeister Franz Stahl nun noch einmal auf das Jahr 2020 zurück – und informierten über aktuell geplante Vorhaben.

„Der Jugendrat ist eine Organisation von Jugendlichen für Jugendliche, die es sich zum Ziel gesetzt hat, unsere Heimatstadt nach den Ideen und Wünschen der Jugendlichen zu gestalten. Von Anfang an war das Gremium kein politisches Feigenblatt, sondern hat sich stets mit größtem Elan für die Umsetzung seiner Vorschläge stark gemacht. So ist es dem Jugendrat in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing und der Stadtverwaltung im Jahr 2020 beispielsweise gelungen, trotz aller coronabedingten Einschränkungen neben dem Freibad einen weiteren Sport- und Freizeitbereich mit Tischtennisplatte, Fitnessgerät und Brotzeitecke zu eröffnen. Für dieses großartige Engagement kann ich mich bei allen Beteiligten nur sehr herzlich bedanken – und für die Zukunft weiterhin viel Erfolg wünschen“, so Franz Stahl.

Jungbürgerversammlung erstmals digital  

2020 hatte sich der Jugendrat zahlreiche weitere Projekte vorgenommen, unter anderem die Teilnahme am Ferienprogramm mit dem beliebten Arschbombencontest und einem Spielenachmittag. Doch sowohl diese als auch viele weitere Veranstaltungen mussten auf Grund der Pandemie abgesagt werden, einige Vorhaben konnten nur online organisiert werden. „Das war für uns eine völlig neue Erfahrung, als wir im November unsere Jungbürgerversammlung erstmals in digitaler Form durchgeführt haben. Bei den Jugendlichen kam es aber wirklich gut an“, informierte Lena Mayerhöfer. Die für das Jahr 2021, wenn die aktuellen Bestimmungen es zulassen, noch viele weitere Ideen hat. So wolle man beispielsweise eine Interview-Aktion mit bekannten Tirschenreuthern durchführen, sich für den Erhalt und die Pflege des Trimm-Dich-Pfades und des Platzes der Begegnung einsetzen und an der Crossborder Challange, einer grenz-überschreitenden Fuß- und Radtour, teilnehmen.

Grünes Licht für Ampel am Freibad

Der Jugendrat versteht sich als Ansprechpartner für alle Kinder und Jugendlichen der Stadt. Den Jugendbeauftragten Sebastian Wiedemann freut es deshalb besonders, dass er einen in der November-Stadtratssitzung eingebrachten Antrag schnell umsetzen konnte: „Die neunjährige Mira Wettinger hatte sich an uns gewendet mit der Bitte, die Ampel am Freibad auch außerhalb der Freibad-Öffnungszeiten einzuschalten. Denn sie nutzt oft die neben dem Freibad befindlichen Sport- und Freizeitanlagen – und der Fahrzeugverkehr erschwert es ihr und ihren Freunden sehr, die stark befahrene Mähringer Straße sicher zu überqueren. Bereits in dieser Woche gab es nun grünes Licht für die Einschaltung der Ampel.“ Nach diesem Erfolg wolle man nun auch die weiteren für dieses Jahr geplanten Projekte mit großem Elan angehen – und hoffe natürlich auf ein baldiges Ende der Pandemie.      

Foto: Stadt Tirschenreuth

BU: Schwungvoll: Mira Wettinger (vorne) war die Initiatorin für die Inbetriebnahme der Ampel am Freibad. Gemeinsam mit Franz Stahl, Neue-Tag-Redakteurin Lena Schulze, Lena Mayerhöfer und Sebastian Wiedemann (hinten, v.l.) nahm sie die Ampel offiziell in Betrieb. Im Moment ist die Ampelanlage von 7:30 bis 21:30 Uhr angeschaltet, später soll die Betriebszeit auf 6:30 bis 22:30 Uhr erweitert werden.