Die Berge nach Tirschenreuth holen: Baubeginn für neues Kletterzentrum in der Kreisstadt

„Wer nicht in die Berge fahren will, holt sich diese nach Hause beziehungsweise heute und in Zukunft nach Tirschenreuth!“: Mit diesen Worten hieß Bürgermeister Franz Stahl die zahlreichen Gäste willkommen, die sich heute Vormittag am Platz am See zum Baubeginn des neuen Kletterzentrums eingefunden hatten. In den kommenden Monaten entsteht dort im alten Sudhaus der ehemaligen Brauerei Schels ein großes Sporterlebnisareal mit In- und Outdoor-Kletterbereich. „Damit wird die Innenstadt im Ganzen noch attraktiver, und entwickelt sich der gesamte Bereich im Einzelnen mit dem Platz am See, dem Fischhofpark, dem Völkl-Stadl, dem Museum sowie dem Luitpold-Theater zu einem ganz neuen und anziehenden Innenstadt-Quartier“, freute sich das Stadtoberhaupt. Die Fertigstellung des durch Brückner & Brückner Architekten Tirschenreuth geplanten Kletterzentrums ist für Ende 2024 geplant.

DAV Sektion Karlsbad künftiger Betreiber 

„Ein Kletterzentrum in einer ehemaligen Brauerei ist einmalig in der Region. Ebenso wie die Zusammenarbeit mit der in Tirschenreuth beheimateten Sektion Karlsbad des Deutschen Alpenvereins, die künftig das Kletterzentrum betreiben wird und sich auch mit rund 200.000 EUR an der Innenausstattung beteiligt“, informierte Bürgermeister Franz Stahl. Abzüglich dieser Summe investiere die Stadt als Eigentümerin des Gebäudes noch ca. 4,3 Mio. EUR in Entkernungs- und Abrissarbeiten sowie in die eigentliche Umbaumaßnahme. Für diese Summe sei eine Förderung in Höhe von 80% der förderfähigen Kosten aus dem Programm Stadtumbau West beantragt.

Bauablauf und beteiligte Firmen

Im ersten Schritt werden das Sudhaus entkernt und die beiden benachbarten Häuser abgerissen. Dann erfolgen im Sudhaus der Einbau einer Indoor-Kletterfläche von 500 m² und der Anbau einer Outdoor-Kletterfläche von ca. 200 m² an der Rückfront. Daneben entsteht der Neubau eines Funktionsgebäudes mit einem rund 150 m² großen Boulderbereich und Sozialräumen.

Folgende Unternehmen sind am Bau des Kletterzentrums beteiligt:

Architekt: Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth

Tragwerkplanung: Lehner + Baumgärtner Ingenieurgesellschaft, Tirschenreuth

Prüfsachverständiger für Standsicherheit: Prof. Dr.-Ing. Robert Härtle, Gräfeling

Planung Heizung/Lüftung/Sanitär: Grünwald und Ach, Weiden

Elektroplanung: Ingenieurbüro Zeitler, Niedermurach

Brandschutzplanung: Dorn Architekten.Ingenieure, München

Gebäuderückbauplanung: rupp.bodenschutz GmbH, Neustadt am Kulm

Baugrundgutachten: IMH GmbH, Hengersberg

Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination: Planung HT, Windischeschenbach

Bauphysik: Wolfgang Sorge Ingenieurbüro für Bauphysik, Nürnberg

Archäologische Baubegleitung: In Terra Veritas, Bamberg

Abbrucharbeiten: Erd- und Tiefbau GmbH Ebersbach, Oelsnitz

Halbseitige Sperrung der Regensburger Straße

Im Zuge der Baumaßnahmen kommt es bis voraussichtlich Ende 2024 in der Regensburger Straße zu einer halbseitigen Sperrung – und gilt dort wie auch in der Hochwartstraße eine Einbahnstraßenregelung. Auch erfolgt eine zeitweise Vollsperrung der Regensburger Straße.   

   

Foto: Stadt Tirschenreuth     

BU: Bürgermeister Franz Stahl (hinten, 8.v.r.), Architekt Peter Brückner (hinten, r.), der Vorsitzende der Sektion Karlsbad im DAV Gottfried Haas (hinten, 8.v.l.) und viele weitere Gäste beim heutigen „Startschuss“ für den Bau des neuen Kletterzentrums im alten Schels-Sudhaus