Neues Familienförderprogramm für die Kreisstadt

Einhellig sei der Stadtrat seiner Idee gefolgt, so Franz Stahl, und habe damit ein Programm auf den Weg gebracht, das nahezu "Alleinstellungsmerkmal" in der Region habe. Die demografische Entwicklung stelle auch die Stadt vor die Aufgabe, jungen Familien Perspektiven zu schaffen, ihnen die Möglichkeit zu geben oder zu erleichtern eigenen Wohnraum zu schaffen, so das Stadtoberhaupt.

Für Stadt und Ortsteile
Die weggefallene Eigenheimzulage verursache teilweise unüberwindbare Finanzierungslücken, weshalb die Stadt genau hier helfen will. Im Rathaus richte man vor allem den Blick auf die Altstadt, denn in diesem Bereich erleichtert das Programm den Kauf von Anwesen und die Nutzung zu Wohnzwecken. Dabei ist das Programm nicht nur allein darauf beschränkt, es gilt auch für das übrige Stadtgebiet und die Ortsteile. Nur fällt die Zuschussrate da entsprechend niedriger aus.

Zuschüsse je Kind
Die Kriterien sind denkbar einfach, sie richten sich zunächst ausschließlich nach der Zahl der Kinder. So erhalten Ehepaare oder Alleinerziehende mit einem Kind unter 16 Jahren 3000 Euro Zuschuss, für das zweite Kind 4000 und jedes weitere Kind 5000 Euro. "Dieser Zuschuss ist ein Geschenk der Stadt an junge Familien", so Bürgermeister Franz Stahl, an die Familien, die das geförderte Objekt dauerhaft als Hauptwohnsitz nutzen, auch wenn die Kinder erst innerhalb von fünf Jahren in den Haushalt einziehen.

Generationsoffene Stadt
Übrigens sind die Fördersätze für den Kauf oder Neubau von Wohnungen außerhalb des Altstadtbereichs auf die Hälfte reduziert. Insgesamt sieht der Bürgermeister in diesem Familienförderprogramm einen wesentlichen Schritt auf dem Weg hin zur "generationsoffenen Stadt".
Die Förderung wäre vor dem Neubau, dem Erwerb oder der Sanierung von Wohneigentum schriftlich bei der Stadt zu beantragen. Nach Genehmigung durch den Stadtrat und nachdem das Anwesen bezogen ist wird der Baukostenzuschuss ausgereicht. Dabei gehe verwaltungstechnisch alles sehr unkompliziert vor sich, versichert Stadtkämmerer August Trißl, der auf die Gültigkeit ab 1. Januar 2008 hinweist und die Haushaltssumme von 50 000 Euro nennt.


"Gut angelegtes Geld"
"Das ist gut angelegtes Geld", ist Franz Stahl sicher und fährt fort: "Es ist der einzige Posten im Haushalt, von dem ich hoffe, dass er nicht ausreicht". Das würde nämlich bedeuten, dass wieder mehr junge Familien ihr durchaus attraktives Domizil im Altstadtbereich genommen haben. Das Familienförderprogramm kann auch in Zusammenhang mit dem "Altstadt-Sanierungsprogramm" in Anspruch genommen werden. "Beides ist kombinierbar", so Franz Stahl .