Lorcas BLUTHOCHZEIT im Modernen Theater Tirschenreuth noch bis zum 07.11.2010

Dazu zählen Gaby Saller als Mutter, Stefan Malzer als Leonardo, Christian Seitz als Bräutigam, Herbert Kreuzer als Vater und Mond, Gabi Kraus als Magd, Christl Gleißner als Bettlerin, Inge Rankel als Schwiegermutter und Luitgard Bauer als Nachbarin. Zu diesem erfahrenen Ensemble kommen einige junge Spieler, die am Modernen Theater erstmals in größeren Rollen zu sehen sein werden, zum Beispiel Simone Zettl als Braut, Elisabeth Toporkow als Frau von Leonardo, Julian Mühlmeier als erster Bursche sowie Tanja Jahn und Rebecca Seitz als junge Mädchen. Ergänzt wird das Ensemble noch durch Hubert Oppl, Thomas Pilz und Willi Glück als Holzfäller sowie Leonie Jäger als Mädchen und Kevin Lewis und David Zill als junge Burschen.

Das Stück spielt in einem Dorf in Andalusien. Ein junger Bauer trifft Hochzeitsvorbereitungen. Seine Mutter ist voller Sorge über die angestrebte Verbindung. Ihren Mann und den älteren Sohn hat sie durch Blutrache der Familie Félix verloren. Auch Leonardo, der ehemalige Verlobte der Braut, der mittlerweile allerdings mit einer anderen verheiratet ist, gehört zu der feindlichen Sippe. Die Mutter des Bräutigams und der Vater der Braut verabreden die Hochzeit. Alles scheint geregelt, aber die Braut zeigt sich nervös, als sie erfährt, dass Leonardo in der Nähe ist.

Leonardo, der sich seiner Ehefrau entfremdet hat, sucht am Hochzeitstag immer wieder die Begegnung mit der Braut. Er macht ihr den Vorwurf, ihn nur deshalb nicht geheiratet zu haben, weil er zu arm sei. Während des Festes wird die Braut immer unruhiger und macht sich schließlich trotz aller guten Vorsätze mit Leonardo auf und davon. Das Fest findet ein jähes Ende, als der Bräutigam die Verfolgung aufnimmt.

Das entflohene Paar wird nachts in einem Wald gestellt. Der Mond in der Gestalt eines Holzfällers lässt sie nicht entkommen, und auch der Tod im Kostüm einer Bettlerin hat schon Position bezogen ...

In BLUTHOCHZEIT stehen überzeitliche menschliche Fragen nach Selbstbestimmung und Unterdrückung im Mittelpunkt. Darüber hinaus ist das Stück auch ein großes poetisches, die Grenzen der Realität sprengendes, Meisterwerk des frühen 20. Jahrhunderts.

Karten gibt es im Vorverkauf über www.okticket.de und bei der Tourist-Info. Sowie am Veranstaltungstag ab 18 Uhr unter 0151/22566341.

Vorstellungen am 30.10. (19.30 Uhr), 31.10., 05.11., 06.11. und 07.11. (jeweils 20 Uhr).
Eintrittspreis: 12 €, Jugendliche 8 €.