Nachlese: Das Tirschenreuther Bürgerfest im Ramasuri-Frühschoppen am 12. Juni

Radio Ramasuri hat am 12. Juni von 10 bis 11 Uhr eine Stunde lang live vom Tirschenreuther Bürgerfest berichtet. Hier eine Zusammenfassung der Interviews, die Moderator Jürgen Meyer mit Bürgermeister Franz Stahl, Bürgerfest-Moderatorin Janka Hannemann-Mathes und dem 2. Vorsitzenden des Fördervereins Fischhofpark Franz Häring führte. Im Original nachzulesen - und auch nachzuhören - unter www.ramasuri.de/fruehschoppen/

 

Erst einmal musste man die Bierkrüge suchen, bevor der Talk am Marktplatz in Tirschenreuth so richtig losgehen konnte. Dann stand erst einmal die Frage im Mittelpunkt, wieso die Tirschenreuther immer Kaiserwetter zum Bürgerfest haben. „Man muss Franz und Stahl heißen, dann hat man auch den entsprechenden Draht nach oben“, erklärte Bürgermeister Franz Stahl gewohnt bescheiden. Seine Bürger haben natürlich so ein Wetter verdient. Aber auch unser Sonnenschein Jürgen Meyer sorgte für gute Laune beim Frühschoppen, diesmal live aus der Kreisstadt.

 

Sechs Stunden Programm, 40 Stände und alle auf den Beinen – ganz Tirschenreuth war in Feierlaune und Fest-Moderatorin Janka Hannemann-Mathes am Schwärmen. 2018 war das letzte Bürgerfest. 2020 fiel wegen Corona aus. Von daher wollten alle wieder den Zusammenhalt genießen. Vom Kegelverein über die Wanderfreunde bis zum Alpenverein, der am geschundenen Maibaum Klettern anbot.

 

Tirschenreuth hat sich rausgeputzt. Spätestens seit 2013 ist in der Stadt sowieso alles anders. Damals war Landesgartenschau. „Es gibt für mich kein vor oder nach Christus Geburt, sondern nur ein vor und nach der Gartenschau“, erklärt Bürgermeister Stahl überzeugt, dass die Veranstaltung damals für die Kreisstadt ein Neubeginn war. Die Lebensqualität sei gestiegen und die Stadt hat zwischenzeitlich noch mehr getan für Bildung, Wirtschaft und Kultur.

 

Dem kann Franz Häring nur zustimmen. Er war Manager der Gartenschau und ist mittlerweile Vorsitzender des Fördervereins Fischhofpark. Seine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, das ehemalige Landesgartenschaugelände weiterhin mit Leben zu füllen. Dass das funktioniert, zeigen die vielen Veranstaltungen, die dort stattfinden. „Demnächst zum Beispiel die Gartentage, mit tollen Bands und viel gutem Essen.“ Vom 24. bis zum 26. Juni dreht sich alles um Flora und Fauna vor dem eigenen Haus. Aber auch sonst entwickelt sich das Gelände weiter. Der Alpenverein baut im Gelände gerade eine Indoor-/Outdoor-Kletterwand. Der alte Turm einer Brauerei wird dafür umgebaut.

 

„Mittlerweile hat sich sogar eine Picknick-Kultur entwickelt. Die Stadt sieht das Gelände als ihr neues Wohnzimmer“, schwärmt Häring. Für die Kinder wartet der Wasserspielplatz „Fischers Fritz“. Anfang Juli kommt auch Markus Engelstädter in den Fischhofpark. „Es ist immer was los.“ Auch wenn der Fischhof-Förderverein sich über noch ein paar Helfer freuen würde.  Doch nicht nur im Park ist einiges geboten. Im Herbst kommt die Tirschenreuther Passion wieder auf die Bühne. Nächstes Jahr steht das zehnte Jubiläum des Landesgartenschaugeländes und 2024 natürlich das nächste Bürgerfest.

 

Wer drei Tirschenreuther bei unserem Gastgeber Jürgen Meyer einmal über die Stadt schwärmen hören möchte und etwas von der Begeisterung für einen Ort im Umbruch mitnehmen will, der sollte unseren Podcast hier nicht verpassen. Allerdings sollte wirklich jeder einmal die liebenswerte Kreisstadt im Oberpfälzer Norden mit dem fantastischen Fischhofpark selbst besuchen und das einmalige Ambiente dort genießen.

Foto: Stadt Tirschenreuth
V.l.: Franz Stahl, Jürgen Meyer, Janka Hannemann-Mathes und Franz Häring