Erfahrungs- und Ideenaustausch zur Stadtkernstärkung in Österreich

Die Entwicklung von Tirschenreuth ist auch für österreichische Kommunen interessant. Deshalb fand kürzlich in der österreichischen Stadt Villach ein Erfahrungs- und Ideenaustausch zur Umsetzung einer Orts- und Stadtkernstärkung in Österreich zwischen verschiedenen Organisationen und Institutionen statt. Erster Bürgermeister Franz Stahl durfte dabei über die Entwicklung der Kreisstadt Tirschenreuth in den letzten Jahren referieren. „Das ehemalige Gartenschaugelände, das Haus St. Elisabeth, die Fronfeste oder das Ruffing-Areal sind nur wenige Projekte, welche die erfolgreiche Stadtentwicklung in Tirschenreuth sichtbar machen“, so das Stadtoberhaupt.

Ziel des informellen Austausches war es, einen Wissens- und Erfahrungstransfer der deutschen Städtebauförderung zu ermöglichen, der die notwendigen Schritte bis hin zur Förderung einer Ortsstärkung in Österreich vorzeichnet. In Deutschland stellt die Städtebauförderung ein Instrument für eine ganzheitliche und integrierte Stadtentwicklung dar, welche immer wieder an gesellschaftliche, ökologische, demografische und wirtschaftliche Herausforderungen der Stadtentwicklung angepasst wird. 

Anders als in Deutschland fehlt es in Österreich bislang an einem derartigen Instrument der Stadtentwicklung für Städte und Gemeinden. Durch den Austausch möchten die beteiligten österreichischen Ministerien gemeinsame und ganzheitliche Stadtentwicklungsprozesse in Österreich anstoßen.

Tirschenreuth ist dafür ein hervorragendes Beispiel für Bayern. Deshalb war es für das Bauministerium in München fast selbstverständlich, dass sich die österreichischen Kommunen an Tirschenreuth orientieren können.

Foto: Stadt Tirschenreuth

BU: Franz Stahl berichtete aus Sicht einer Kommune über die Städtebauförderung in Deutschland.