Eizeit im MuseumsQuartier

Letzte Woche erfuhren mehrere Grundschulklassen im MuseumsQuartier Tirschenreuth den Grund, warum es eigentlich Eier zu Ostern gibt und woher der Name Gründonnerstag kommt. Dort startete Museumspädagogin Erika Rahm die Osteraktion „Geschichten(n) und Brauchtum im Bayerisch-Böhmischen Grenzraum zur Osterzeit“. Kreisheimatpflegerin Ingrid Leser, Kaplan Ramon Rodriguez und Kräuterführerin Anja Stock erklärten Palmbuschen, Ratschen, Osterkreuze und ermunterten die Kinder zum Berühren und Ansehen der Objekte. Aktiv werden durften die Kinder im Praxisteil des Projekts: Sie erfuhren dabei, wie früher Ostereier mit Zwiebelschalen gefärbt wurden. Aus dem Sud der Zwiebelschalen färbten sie schließlich, unter Anleitung von Ingrid Leser, die Ostereier. Als Verzierung dienten Blätter von Giersch, Löwenzahn und Schafgarbe.

Im MuseumsQuartier wird Museumspädagogik großgeschrieben. Das Museum vermittelt als Lernort mit diesem Osterprojekt altehrwürdiges Brauchtum und Nachhaltigkeit sehr praxisnah und anschaulich. Ermöglicht wurde die Aktion durch eine Förderung der Rainer Markgraf Stiftung. Insgesamt acht Schulklassen mit rund 180 Kindern aus den Grundschulen in Tirschenreuth, Wiesau, Plößberg, Mähring und Kemnath kamen so in den Genuss des anschaulichen Heimat- und Sachkundeunterrichts sowie Religionsunterrichts und lernten das Brauchtum in Bayern und Böhmen zur Osterzeit kennen.

Foto: Stadt Tirschenreuth

BU 1: Viele verschiedene Osterbräuche wurden den Grundschulklassen vorgestellt.
BU 2: Die Kinder der Grundschule Mähring konnten eigene Ostereier gestalten und präsentieren.
BU 3: Ebenso die Kinder der Grundschule Plößberg.