Kunstausstellung „Farbenspiel mit Gold und Licht": Noch bis zum 25.04.2012 im MuseumsQuartier.

In Tirschenreuth wurde Gertrud Reber 1946 geboren, lebte hier bis 1951, dann zogen ihre Eltern um nach Ingolstadt und später nach München. Doch ihre Kindheit und Jugend ist eng mit ihrer Heimatstadt verbunden, verbrachte sie doch im Haus ihrer Großeltern, das noch wohl renoviert in Familienbesitz ist, ihre Ferien und kam auch regelmäßig mit ihren eigenen Kindern wieder im Urlaub hierher.

In Tirschenreuth war seit 1911 der Großvater Konrad Kohlmann  als Volksschullehrer, Organist, Leiter des Kirchenchors und der Liedertafel mehrere Jahrzehnte tätig (alte Fotos werden in der Ausstellung gezeigt).

Gertrud Reber wandte sich nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Sozialkunde, nach der Geburt der Töchter der Malerei zu. Seit 1993 fanden mehrere Gemeinschafts - und Einzelausstellungen in München, wo die Künstlerin lebt, und in Garmisch, Regensburg, Freising und Kloster Benediktbeuern statt. Sie arbeitet auch mit Schülern, die sie mit Musik, Gedichten zu der jeweiligen Jahreszeit und Farbmeditation auf das Malen einstimmt. Ihre Bilder zeichnen sich dadurch aus, dass sie erlebnisorientiert  sind. Da sie leuchtende Farben bevorzugt, strahlen ihre Bilder eine intensive Farbenfreude aus, aber auch Transparenz und Leichtigkeit. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch die Verwendung von iriszierenden Farben, Gold und Blattgold. Farben und Licht stehen  also im Mittelpunkt. Lichtträger sind auch Kerzen, die sie mit Aquarellfarben bemalt. Auf die Bilder werden die Acrylfarben oft ohne Wasser und unregelmäßig aufgetragen, dadurch wirken diese z. T. reliefartig. Die Malerin hängt gerne verschiedenformatige Bilder in Zyklen auf, wodurch ein besonderer Rhythmus innerhalb der Gemälde entsteht, was sicher mit ihrer Erfahrung des meditativen Tanzes zu tun hat. Themen ihrer Bilder sind "Tanz und Spiel", "Geburt des Lichts", "Annäherung an Gedichte",  "Freude", "Schöpfung" usw., die sich auch in ihren Aquarell - Kunstkarten wiederfinden.

Gertrud Reber freut sich darauf, in den ehemaligen Räumen der Volksschule, die jetzt zu diesem ansprechenden Museumsquartier umgestaltet worden sind, ihre Bilder ausstellen zu können.